DELO hat ein neues Mikrodosierventil vorgestellt. Das pneumatische Jetventil DELO-DOT PN5 LV ist für das Dosieren von dünnflüssigen Klebstoffen und anderen Medien in miniaturisierten Anwendungen konzipiert. Durch seine kompakte Bauform benötigt es in Produktionsanlagen zudem nur wenig Bauraum.
Das neue Gerät erweitert das bestehende Portfolio an Dosierventilen. Während das 2022 vorgestellte, technisch eng verwandte DELO-DOT PN5 für höchste Viskositäten und hochgefüllte Materialien entwickelt wurde, zielt die neue LV-Variante (LV = low viscosity) vor allem auf Dosieren kleinster Tropfengrößen niedrig- und mittelviskoser Medien mit bis zu 35.000 mPa·s.
Wechseldüsen mit verschiedenen Durchmessern sowie der flexibel einstellbare Stößelhub sorgen für einen präzisen und zuverlässigen Auftrag unterschiedlicher Tropfengrößen. Minimal lassen sich Volumina von rund 1 nl erreichen, was Tropfendurchmessern von 250 µm und darunter entspricht.
Durch seine kompakten Abmessungen von 68 mm × 19 mm × 90 mm (B x T x H) benötigt DELO-DOT PN5 LV in Produktionsanlagen ausgesprochen wenig Bauraum. Sein geringes Gewicht von nur 240 g ermöglicht eine große Beschleunigung des Ventils oder alternativ eine kleinere Auslegung von Achsen und deren Antrieben. Zudem unterstützt es Hochgeschwindigkeitsprozesse mit einer Dauer-Dosierfrequenz von bis zu 250 Hz.
Der Antrieb des DELO-DOT PN5 LV ist auf eine Betriebszeit von über einer Milliarde Zyklen ausgelegt, was höchsten Ansprüchen an Robustheit gerecht wird. Das Fluid-Stößelmaterial der Jetventile wurde aus widerstandsfähigen Werkstoffen wie Keramik und Hartmetall gefertigt. Dank des zweiteiligen Stößels können Nutzer sowohl den Stößel als auch die Düse im Falle von Verschleiß, beispielsweise am Ende des Lebenszyklus, selbst austauschen. Der Bajonettverschluss erlaubt einen unkomplizierten Ausbau ohne jegliches Werkzeug. Auch eine Reinigung der Fluidik ist so mit minimalem Aufwand möglich.
Im Gegensatz zu Nadeldosierern erfolgt der Klebstoffauftrag bei Jetventilen völlig berührungslos, wodurch eine Kollision von Dosierventil und Bauteil ausgeschlossen wird. Das ist besonders bei komplexen Dosiergeometrien von Vorteil. Da keine Bewegung in z-Richtung erforderlich ist, ermöglicht das Jetten von Klebstoffen zudem höhere Dosiergeschwindigkeiten.